2. Runde Kreispokal: LSV Gorknitz 61 1. - VfL Pirna-Copitz 07 2. 2:4 n.V.

Bericht: P. Mönch

 

Der LSV spielte mit:

D. Nagel - P. Biermann, A. Lindorf (C. Hohlfeld), C. Lawrenz (C), S. Titz - T. Süß, G. Henke, J. Arnold (W. Göricke), R. Rädisch, C. Lehnert - N. Freudenberg

 

Die Tore erzielten:

1:0 F. Keidel (71., ET)

1:1 S. Martin (88.)

2:1 T. Süß (89.)

2:2 B. Nemitz (90.+2, HE)

2:3 T. Herrmann (116.)

2:4 S. Martin (120.+1)

 

Vielen Dank an unsere Laura für die tollen Bilder!

LSV scheidet unglücklich aus dem Pokalwettbewerb aus

 

Die zweite Runde des Kreispokals stand an. Der LSV hatte eine schwere Woche mit 2 Spielen hinter sich. Mit der zweiten Vertretung des VfL Pirna-Copitz wartete ein ambitioniertes Kreisoberligateam auf. Die Gorknitzer mussten auf 8 Spieler verzichten, doch trotzdem standen 13 einsatzbereite Kicker für den Pokalkracher bereit. Das Wetter zeigte sich schon die ganze Woche von seiner herbstlichen Seite, sodass der LSV nach Mühlbach ausweichen musste. Trotz der widrigen Umstände fanden sich knapp 50 Besucher zum Spiel ein.

 

Die erste Halbzeit konnte man sich eigentlich sparen. Auf beiden Seiten war jeweils eine Großchance zu verzeichnen, die aber auf Seiten des LSV kläglich von C. Lehnert vergeben wurde. Sein Schuss aus dem toten Winkel strahlte so viel Gefahr aus wie eine gestern geborene Eintagsfliege. Dagegen hatte der Copitzer S. Martin mit seinem Kopfball nach glänzender Vorarbeit von B. Nemitz nur Pech, denn er verfehlte die Bude nur knapp. Spielerisch offenbarten die Teams alles. Fußballerisch nutzte keiner den für diese Wetterverhältnisse überragenden Kunstrasen für ein Kurzpassspiel. Die Gäste hatten zwar mehr vom Spiel, agierten aber ausschließlich mit langen Bällen. Die Defensive stand bis dato aber stabil und so ging es verdient torlos in die Kabinen.

 

Das einzig positive, was beide Mannschaften aus dieser ersten Halbzeit mitnehmen konnten, war die Zuversicht, dass die Zuschauer sich dieses Geplänkel für weitere 45 Minuten antun würden.

 

Im zweiten Durchgang kam der LSV deutlich besser ins Spiel. Die Gorknitzer erspielten sich gleich zu Beginn mehrere Torchancen, blieben allerdings vorerst glücklos. Von den Gästen war noch nicht mehr zu sehen als in Halbzeit 1. Mit zunehmender Spieldauer ergaben sich auf beiden Seiten Freiräume, sodass endlich Fußball zustande kam. Am Spielfeldrand entwickelte man so langsam etwas Begeisterung für diese Partie, was sich in lautstarker Stimmung Richtung Spielfeld äußerte. In der 71. Minute wurden die Gorknitzer für Ihren Mut belohnt. T. Süß setzte sich stark über rechts durch und zog in den Strafraum. Sein Abschluss ähnelte dem läppischen Versuch von C. Lehnert, aber der Torwart ließ die Pille nach vorn abprallen. Der Copitzer Verteidiger F. Keidel roch den Braten und schob locker aus nächster Nähe zur vielumjubelten Führung ein. Natürlich war dies für ihn nicht zum Jubeln. Die Hausherren zogen sich in der Folge tief in die eigene Hälfte zurück und setzten auf schnelle Konter. Einen dieser Gegenangriffe spielten sie sogar so stark aus, dass sie das Spiel hätten entscheiden können - nein! Müssen! C. Lehnert lief über links allen davon und passte von der Grundlinie auf den Elferpunkt. Dort legte sich der einsame R. Rädisch das Leder zurecht und schoss...am Tor vorbei. Die Zuschauer waren der Verzweiflung nahe. Die Spannung hielt bis zum Schluss. 2 Minuten vor dem Ende flog ein weiter Ball in den Gorknitzer Strafraum. Aus dem Gewühl heraus drückte S. Martin die Knolle über die Linie. Schock auf allen Seiten, aber der LSV stand sofort wieder auf. Fast im Gegenzug gewann der starke N. Freudenberg einen Zweikampf kurz hinter der Mittellinie. T. Süß lachte als dritter, indem er sich den Ball nahm und aus gut 30 Metern den aufgerückten Keeper überlupfte. Gorknitz wieder in Front. Das musste doch endlich der KO sein. Aber auf die Hand C. Lawrenz´ ist im Moment Verlass. In den letzten Sekunden sprang ihm ein Ball an die selbige, woraufhin es Strafstoß gab. Ein Déja Vu für den Kapitän, der erst gegen Wesenitztal eine solch unglückliche Entscheidung hinnehmen musste. B. Nemitz war´s egal - Ausgleich. Verlängerung!

 

Die Zuschauer fragten sich, wie man eine so sichere Nummer zweimal weggeben kann. Im Normalfall hätte man jetzt gemeinsam ein Bier getrunken und die Überraschung genossen. Aber nix da! Inzwischen war es ein absolutes Mistwetter, aber es traute sich niemand zu gehen. Die letzte halbe Stunde schaffen wir auch noch. So schien auch das Motto auf dem Platz zu lauten, denn die Verlängerung war für einige Spieler scheinbar schon zu anstrengend. Kondition und Konzentration machten die Biege und Chancen resultierten zunehmend aus individuellen Fehlern. Leider zogen diese Patzer sich durch alle Bereiche, bestes Beispiel war der eingewechselte C. Hohlfeld. Eine mustergültige Eingabe von T. Süß musste er einfach aus 3 Metern einschieben. Stattdessen verfehlte er kläglich das Tor. Die Gäste spielten weiterhin den langen Ball. Kurz vor dem Ende wurde diese primitive Spielweise leider belohnt. Ein Stich in jedes Fußballerherz. Wieder gab es ein großes Gewühl im Strafraum. Der Ball sprang dem Copitzer Kapitän vor die Füße und er besorgte die Führung. In der Nachspielzeit der Verlängerung war die Gorknitzer Defensive offen und die Gäste nutzten das eiskalt zum spielentscheidenden 2:4. Aus. Vorbei. Der LSV war ausgeschieden.

 

Am Ende sind die Gorknitzer aufgrund der eigenen Leistung nicht unverdient ausgeschieden. Gegen diese Copitzer war mehr drin. Dennoch konnte der Kreisoberligist von Glück reden, die nächste Runde erreicht zu haben. Die stärkste Performance lieferten an diesem Tag die Zuschauer ab, die trotz miesem Wetter und Spiel treu am Rand verweilten und dem LSV zur Stange hielten. Schon am kommenden Sonntag können die Almkicker zeigen, dass sie es besser können. Das 7. Punktspiel steht auf dem Plan. Der LSV gastiert in Pesterwitz. Anstoß ist um 12:30 Uhr.

 

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