10. Spieltag KOL: LSV Gorknitz - Heidenauer SV 3:3

Bericht: P. Mönch

 

 

 

Der LSV spielte mit:

 

D. Nagel – P. Biermann, A. Lindorf (C), J. Hayn, G. Henke – C. Lehnert (A. Schmidt), R. Rädisch, R. Schmidt (C. Lawrenz), M. Scheffler – M. Dienelt, M. Schuster (T. Süß)

 

 

 

Die Tore erzielten:

 

1:0 M. Dienelt (7.)

 

1:1 R. Dörwald (9.)

 

2:1 M. Schuster (22.)

 

2:2 T. Künzl (33.)

 

3:2 M. Scheffler (69.)

 

3:3 G. Puskar (82.)

 

 

 

Gorknitz kann den Klassenprimus stoppen

 

 

 

9 Siege aus 9 Spielen sowie erst 3 Gegentore: die bisherige Bilanz der Heidenauer ließ nichts Gutes erahnen für den LSV. Umso mehr freute man sich auf Gorknitzer Seite auf dieses Derby, welches es schon mehrere Jahrzente nicht mehr gegeben hatte. Die Zielstellung: der bisher mit Abstand besten Mannschaft dieser KOL ein Bein stellen. Die lange Verletztenliste des LSV bereitete dem Trainergespann starke Kopfschmerzen, man baute also auf Kampf. Die 12 restlichen Spieler plus der 2 angeschlagenen auf der Bank waren sich bewusst, dass man in diesem Spiel über seine Grenzen hinausgehen muss, um etwas Zählbares mitzunehmen.

 

 

 

Trotz der widrigen Wetterverhältnisse lockte der KOL-Kracher 222 Zuschauer auf die Alm. Im Vorfeld zum Spiel gab es noch diverse Scharmützel, die man über die Medien austauschte. Es war also alles angerichtet für eine brisante Partie und die Zuschauer sollten nicht enttäuscht werden.

 

 

 

Von der ersten Minute an erkannte man das Potenzial der Gäste. Insbesondere im technischen Bereich waren sie den Gorknitzern deutlich überlegen. Trotz des kleinen Platzes und dem schier unermüdlichen Pressings der Almkicker schafften es die Heidenauer immer wieder, ihr Passspiel aufzuziehen. Ballannahme und –weiterverarbeiten waren sehenswert, aber Gorknitz hielt mit hohem Einsatz dagegen und vereitelte somit viele Situationen, bevor sie richtig gefährlich werden konnten. Im Spiel nach vorn zeichnete sich der LSV dieses Mal höchst effizient aus. Der erste Versuch passte gleich: R. Schmidt zog über links in den Strafraum, narrte seinen Gegenspieler an der Grundlinie und spitzelte den Ball zu seinem Torjäger. M. Dienelt netzte eiskalt. Die Freude über den Führungstreffer wehrte jedoch nicht lange. Fast im Gegenzug zelebrierte der Landesklassenabsteiger einen Standard. Die Flanke von rechts segelte halbhoch auf den Elfmeterpunkt. R. Dörwald setzte zum Flugkopfball an und vollendete zielsicher ins rechte Angel. Heidenau war also unbeeindruckt vom Rückstand und spielte weiterhin munter nach vorn. Gorknitz hielt mit allem dagagen, was man hatte. Schüsse wurden geblockt, Bälle und Gegner abgegrätscht. Aus einem Befreiungsschlag resultierte sogar die erneute Führung für Gorknitz. M. Dienelt tankte sich über links durch und flankte mustergültig an den Fünfer. Der Heidenauer Keeper faustete den Ball weg, jedoch kam Kampfschwein M. Schuster eingeschwebt, von dessen Wanst das Spielgerät in die Maschen prallte. Der HSV wusste gar nicht, wie ihm geschah. Wutentbrannt schnürten sie die Gorknitzer hinten ein. Der Ausgleich war nur eine Frage der Zeit. Gute 10 Minuten hielten die Hausherren dem Druck stand, dann nutzten die Gäste den einzigen Abstimmungsfehler im Defensivverbund aus. Der bis dahin souveräne Schiedsrichter brachte kurz vor der Pause Feuer in die Partie. Der Heidenauer T. Künzl lief auf Schlussmann D. Nagel zu und wollte diesen umkurven. Der Gorknitzer Torwart tauchte ab und schlug den Ball weg. Der Gegenspieler segelte danach über seine Pranken. Zum Entsetzen der Gorknitzer und zur Verwunderung der Heidenauer zeigte der Unparteiische auf den Punkt. Die große Chance für den HSV, das Spiel zu drehen. Der Kapitän persönlich schnappte sich das Leder und schoss nach links unten. Neben das Tor. Die Alm tobte. Halbzeit.

 

 

 

Es brauchte nicht viele Worte, um die Situation des LSV zu analysieren: Jungs, ihr dürft auch mitspielen. Ihr dürft Chancen kreieren und auf das gegnerische Tor schießen.

 

 

 

Gesagt, getan. In Halbzeit 2 konnte man den LSV annähernd als Gegner auf Augenhöhe wahrnehmen. Heidenau war nicht mehr so zielstrebig und kombinationsgeil wie im ersten Durchgang. Gorknitz nahm diese Einladung an und spielte selbst nach vorn. Großchancen ergaben sich aber auf beiden Seiten nur wenige. Heidenau glänzte mit gefährlichen Einwürfen, bei denen die Stürmer gekonnt ihre Körper reinstellten. Gorknitz verteidigte an dieser Stelle knabenhaft und wurde mehrmals beinahe bestraft. Die Gäste trafen jedoch aus 4 Metern Torentfernung maximal das Gebälk des Gorknitzer Gehäuses. Auf der Gegenseite nutzten die Gorknitzer einen eigenen Freistoß zur erneuten Führung. M. Scheffler prügelte die Pille mit gefühlten 35 km/h flach in die Torwartecke. Unhaltbar. Ganz klar. Davon träumt der Keeper heute noch. Nun begannen die Bangeminuten. Heidenau am Rande der Niederlage. Gorknitz kämpfte und verteidigte. Kurz vor dem Ende war es der eigewechselte G. Puskar, der einen Eckball einnickte. Dabei profitierte er vom verlassenen 2. Pfosten, sonst hätte der LSV vielleicht dieses Spiel gewonnen. Wäre wäre Fahrradkette uns so…

 

 

 

Unterm Strich ein glückliches Unentschieden für den LSV. Aber auch die Gäste schienen nicht unzufrieden zu sein mit dem Pünktchen. Die faire Partie bot alles, was das Fußballerherz begehrt. Mehr davon! Schon am kommenden Samstag, den 4. November, spielen die Gorknitzer in Schönfeld. Hier gilt es, die Leistung vom Derby zu bestätigen. Anstoß ist um 14 Uhr.

 

 

 

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