8. Spieltag KOL: FV Blau-Weiß Stahl Freital 2. - LSV Gorknitz 0:3

Bericht: P. Mönch

 

Der LSV spielte mit:

D. Nagel - A. Schmidt (M. Uhlemann), A. Wirthgen, J. Hayn, C. Lehnert - R. Rädisch, M. Scheffler (T. Kontroschowitz), R. Schmidt - T. Süß (M. Schuster), M. Dienelt, N. Freudenberg

 

Die Tore erzielten:

0:1 M. Dienelt (28.)

0:2 N. Freudenberg (79.)

0:3 R. Rädisch (86.)

 

LSV bezahlt Auswärtssieg teuer

 

Es war das Duell der beiden Aufsteiger. Das letzte Aufeinandertreffen gewannen die Hausherren auf dem engen Kunstrasen mit 2:0. Dieses Mal ging es auf den großen Rasen, eigentlich ein Vorteil für den LSV. Das Trainergespann dachte sich mal wieder eine neue taktische Ausrichtung aus, wodurch sie mittlerweile aus Spielermangel gezwungen waren. Der tolle Spätsommer lockte einige Fußballfans von der Alm ins (Frei-)Tal.

 

Gorknitz bestimmte von Beginn an die Partie und erspielte sich mehrere aussichtsreiche Torgelegenheiten. Insbesondere die Tiefenläufe auf den Außenbahnen sorgten für Gefahr. Leider blieb der Erfolg noch aus. Auf der Bank war man sich aber sicher, dass ein Führungstreffer an diesem Tage der Dosenöffner sein könnte. Man musste jedoch knapp eine halbe Stunde warten, bis die Bemühungen belohnt wurden. Ausgerechnet ein Standard brachte die Führung. Freistöße hatten in den vergangenen Woche das Gefahrpotenzial eines Zahnlosen Tigers - man konnte den Gegner ein bisschen kratzen und kraulen, aber nicht wirklich verletzen. Anders der Flankenball von A. Wirthgen. Die Pille segelte durch den Strafraum. Zum Rauskommen fehlte dem Keeper die Agilität. M. Dienelt spekulierte auf den 2. Pfosten und wurde mit seinem Treffer belohnt. Komischerweise stellte der LSV danach das Fußballspielen ein. Die Hausherren kamen nun immer besser ins Spiel und hatten kurz vor der Pause noch die große Chance auf den Ausgleich. D. Nagel parierte hier stark. Eine unschöne Szene ereignete sich noch in Halbzeit eins. A. Schmidt wurde an der Außenlinie böse von hinten umgegrätscht. Doch die Situation war da bereits längst vom Schiedsrichter unterbrochen. Das Foulopfer rechnete also nicht mehr mit dem eingleitenden Gegenspieler und wurde so unvorbereitet getroffen. Das bittere daran: er musste verletzt runter, aber sein Gegenspieler durfte weiterspielen. Eine klare Fehlentscheidung des Schiedsrichters.

 

In der Pause versuchte der Gorknitzer Trainer, seine Almkicker wachzurütteln und auf schwere 45 Minuten einzustellen. Zudem sollte sich schon ein weiterer Einwechselspieler bereit halten, denn T. Süß verletzte sich ohne gegnerische Einwirkung am Knie und musste zeitnah runter.

 

Die zweite Hälfte sorgte insgesamt für enttäuschte Gesichter. Auf Freitaler Seite natürlich, weil man noch 2 Treffer kassierte. Aber der LSV musste sich auch vorwerfen lassen, das Fußballspielen völlig abgelegt zu haben. Weite Bälle und viele Zweikämpfe prägten das Spiel. Zuschauerfreundlich sieht anders aus. Und als die Hausherren sich das Unentschieden verdient hatten, schlug der LSV zu. Der Treffer vom Gorknitzer Kapitän geht jedoch zu 80% auf das Konto von M. Schuster, der sich an der Grundlinie stark behauptete und den verlorenen Ball zurück erkämpfte, um ihn mustergültig in die Füße des Stürmers zu schieben. Der dritte Treffer war besonders bitter für den Freitaler Schlussmann, da er zunächst einen Schuss vom durchgelaufenen T. Kontroschowitz stark parierte und beim anschließenden Nachschuss durch M. Dienelt von seinem Verteidiger gerettet wurde. Der zu kurze Befreiungsschlag aus dem Gewühl heraus landete bei R. Rädisch, welcher das Runde aus gut 25 Metern in die Maschen nagelte. Das Spiel war damit gelaufen, aber kurz vor Ultimo ereignete sich wieder eine sehr unschöne Szene. Der Gorknitzer Kapitän wurde von hinten umgegrätscht und wurde noch nach dem Spiel am Rand lange behandelt. Die Dauer des Ausfalls ist noch nicht abzuschätzen.

 

Gorknitz bezahlt den Sieg teuer. Das Lazarett vergrößert sich weiter und langsam gehen dem Trainergespann die Spieler aus. Nächste Woche in Copitz geht es vorangig darum, eine schlagkräftige Truppe aus fitten Spielern auf demn Platz zu bekommen. Glücklicherweise haben die Almkicker das Soll für diese Halbserie rein - was auch gut ist bei dem anstehenden Programm. Die Partie bei der zweiten Vertretung des VfL findet am Samstag, den 21.10.2017 statt. Anpfiff ist um 12:45 Uhr.

 

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