7. Spieltag 1. Kreisliga A: SV Pesterwitz 2. - LSV Gorknitz 1. 3:7

Bericht: P. Mönch

 

Der LSV spielte mit:

D. Nagel - P. Biermann, S. Mühle, T. Henke, R. Schmidt - C. Lehnert, G. Henke (C) (A. Wirthgen), R. Rädisch (S. Titz), T. Süß (M. Uhlemann) - M. Dienelt, N. Freudenberg

 

Die Tore erzielten:

1:0 M. Böhme (11.)

1:1 T. Köhler (20., ET)

1:2 M. Dienelt (23.)

1:3 M. Dienelt (25.)

2:3 M. Böhme (35.)

2:4 M. Uhlemann (59.)

2:5 N. Freudenberg (80.)

3:5 F. Reissig (84.)

3:6 N. Freudenberg (87.)

3:7 M. Dienelt (88.)

 

Gorknitz müht sich zum Dreier

 

Der LSV spielte erstmals auf dem Gelände des SV Pesterwitz - eine spitzenmäßige Sportanlage mit einem Rasen in Topzustand. Das Gorknitzer Trainergespann musste auf etliche Spieler verzichten. Insbesondere in der Innenverteidigung wurde die Luft dünn, sodass mit T. Henke ein Spieler reaktiviert wurde, der eigentlich schon aufgehört hatte. Glücklicherweise stand auf der Gegenseite eine Mannschaft, die bisher mit ihren Ergebnissen noch nicht überzeugen konnte. Leider schien sich dieser Gedanke auch in vielen Köpfen der LSV-Spieler manifestiert zu haben, anders ist der lapidare Auftritt der Gorknitzer kaum zu erklären.

 

Die 33 Zuschauer, von denen 30 von der Alm mitreisten, sahen zunächst einen müden Herbstkick. Die Gorknitzer dominierten das Spiel zwar deutlich, offenbarten aber viel Luft nach oben, was das Passspiel und die Kreativität anging. Im Defensivverhalten eskortierte man die Gegner mehr als sie zu attackieren. Letztendlich spielte sich das Geschehen zwischen den Strafräumen ab, da beide Teams im letzten Pass die nötige Genauigkeit vermissen ließen. Es musste also ein Standard her, um etwas Leben in die Bude zu bringen. Und dafür reichte schon ein Freistoß aus 30 Metern. Leider für die Hausherren. Der Schuss war recht stramm und schlug auch platziert neben Pfosten ein. D. Nagel machte dennoch keine gute Figur. Die Gäste brauchten etwas Zeit, um sich von dem Rückstand zu erholen. Doch dann ging es Schlag auf Schlag. Zunächst klaute der Pesterwitzer Innenverteidiger dem Gorknitzer Sturmtank M. Dienelt ein Tor, nachdem er den tollen Pass von N. Freudenberg in die Abwehrschnittstelle selbst am Keeper vorbei lenkte. Kurz darauf ließ sich der Gorknitzer nicht mehr aufhalten und markierte innerhalb küzester Zeit einen Doppelpack. Er profitierte dabei von den guten Zuspielen durch die schlecht stehende Phalanx der Gastgeber. Diese 3 Tore schienen dem LSV zu genügen, denn statt den Schwung mitzunehmen und den Gegner so richtig auszuhebeln, hörte man einfach wieder auf, Fußball zu spielen. Die Passivität wurde nur 10 Minuten später bestraft. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld war erneut der Pesterwitzer Peter Crouch zur Stelle, der das Leder dieses Mal über den Kopf streichen ließ. Die letzten Momente dieses schwachen Duells brachten nichts Zählbares mehr ein und so ging es mit der knappen Führung für den LSV in die Pause.

 

Die Halbzeitansprache artete sicherlich nicht zum Gaudi aus, aber sie schien zunächst nicht gefruchtet zu haben. Der LSV spielte den gleichen Stil weiter wie in Durchgang eins und hielt den Gegner somit im Spiel. Die Wechsel nach wenigen Minuten brachten etwas Schwung in die Partie. Der neu ins Spiel gekommene A. Wirthgen schickte den Ball tief in den Gegnerischen Strafraum. Als sich schon alle auf Abstoß zu einigen schienen, brachte der flinke C. Lehnert doch noch eine Fußspitze dran und passte ins Zentrum. Joker M. Uhlemann war noch frisch und konnte als einziger das Tempo des Linksaußen halten, sodass er locker zum 2:4 einschob. In der Folge agierten die Teams weiterhin unspektakulär. Es wurde nicht hinterlaufen, keiner zeigte einen Spielzug über 4 Stationen. Erst zum Ende hin wurde es unterhaltsam. 10 Minuten vor dem Ende durfte sich auch der zweite LSV-Stürmer in die Torschützenliste eintragen. Wieder war es C. Lehnert, der links allen davon rannte und N. Freudenberg mustergültig bediente. Kurz darauf zeigten auch die Hausherren, dass sie gut Fußball spielen können. Mit ihrer ersten gelungenen Kombination erzielten sie das 3:5. Doch es sollte nicht noch einmal spannend werden, denn die Pesterwitzer Hintermannschaft leistete sich 2 kapitale Böcke innerhalb von 2 Minuten. Die beiden Gorknitzer Stürmer bedankten sich mit jeweils einem weiteren Treffer.

 

Der LSV gewann verdient mit 7:3. Die Gorknitzer zeigten eine überlegen geführte Partie, machten jedoch im Defensivverhalten keine gute Figur. Dies betrifft jedoch das Umkehrspiel in allen Mannschaftsteilen. An diesem Tag vermisste man die Galligkeit und Geilheit auf den Sieg. Trotzdem reichte es, weil der Gegner nicht die Mittel zur Verfügung hatte, um richtig gegenzuhalten. Eine solche Leistung der Almkicker wird sich aber schon im nächsten Spiel bitter rächen. Mit der zweiten Vertretung von Stahl Freital kommt der aktuelle Tabellenführer nach Gorknitz. Die Blau-Weißen sind richtig stark in die Saison gestartet und haben beim 0:0 gegen Birkwitz am vergangenen Wochenende erstmals Punkte gelassen. Der LSV ist also gewarnt. Anstoß ist am kommenden Samstag, den 22.10.2016 um 15:00 Uhr auf der Alm.

 

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