4. Spieltag Kreisliga A: LSV Gorknitz 1. SV Wesenitztal 2. 2:1

Bericht: P. Mönch

 

Der LSV spielte mit:

D. Nagel – P. Biermann, A. Lindorf, C. Lawrenz (C), R. Schmidt – T. Süß (C. Hohlfeld), G. Henke, J. Arnold (R. Rädisch), C. Lehnert – M. Uhlemann (P. Mönch), N. Freudenberg

 

Die Tore erzielten:

1:0 C. Lehnert (39.)

2:0 C. Lehnert (50.)

2:1 T. Pirnke (72., HE)

 

Vielen Dank an unsere Laura für die tollen Bilder!

LSV Gorknitz erkämpft sich 3 Punkte

 

Nach dem überzeugenden Sieg gegen Reinhardtsgrimma wartete nur 2 Tage später der nächste Hochkaräter auf den LSV. Die Wesenitztaler Reserve hatte bis dato genauso viele Punkte auf dem Konto wie Gorknitz und verlor am vergangenen Samstag ihr erstes Spiel nach 2:0-Führung in Saupsdorf. Nach diesem Dämpfer war der Gegner also angeknockt, auf der Alm war man gewarnt. In der Vergangenheit duellierte man sich immer auf Augenhöhe. Das Wetter tat sein Übriges. Es regnete und der Platz war somit schwer bespielbar. Aufgrund des Feiertages fanden sich etwa 100 Zuschauer in Gorknitz ein. Das Feld war also bestellt für dieses Spitzenspiel.

 

Der gegenseitige Respekt beider Mannschaften war sofort spürbar. Die Teams wussten, um was es in diesem Duell ging. Ein individueller Fehler eines Wesenitztaler Verteidigers hätte fast die Gorknitzer Führung nach 2 Minuten bedeutet. C. Lehnert lief allein auf den Torhüter zu, scheiterte aber mit seinem Schussversuch. Dieser Bock schärfte die Sinne aller Beteiligten und die Spannung auf dem Feld nahm noch einmal zu. Die widrigen Platzverhältnisse verhinderten weitestgehend ein schön anzuschauendes Fußballspiel. Die Gäste schienen jedoch besser damit zurecht zu kommen und erspielten sich schnell eine Feldüberlegenheit. Die Gorknitzer Defensive verhinderte jedoch gefährliche Aktionen im Strafraum und die Fernschüsse waren für Schlussmann D. Nagel kein Problem. Die Hausherren überstanden die erste Druckphase und kämpften sich in das Spiel hinein. Chancen aus dem Spiel heraus wurden beidseitig verhindert. Lediglich über Standards ergaben sich Torszenen. Auch hier spiegelte sich ein deutlicher Überhang auf Seiten der Gäste wider. Diese brachten allerdings nichts Zählbares. Als sich schon alle auf die Halbzeit einstellten und die Gorknitzer nur noch sehnsüchtig auf den Abpfiff warteten, um das Unentschieden in die Pause zu retten, tat sich doch noch etwas auf dem Acker. Der gut aufgelegte C. Lehnert nutzte eine kleine Unachtsamkeit der Wesenitztaler Verteidigung. Ein langer Ball wurde nicht beim ersten Versuch geklärt und sprang somit Richtung Strafraum. Die Gorknitzer Rakete drehte sich geschickt in den Gegner rein und hämmerte einen Volleyschuss aus der Drehung unter die Latte.

 

So ging es mit einer schmeichelhaften Führung in die Kabine. Jetzt wussten die Gorknitzer aber, dass das Momentum an diesem Tage auf ihrer Seite liegen würde. Es lief nicht umsonst so gut bis dahin. Also genauso weiter machen.

 

Gesagt, getan: der LSV verteidigte geschickt und lauerte auf Konter. Dieses Mal sollte der erste Angriff passen. Das schnelle Umschaltspiel auf der rechten Seite eröffnete N. Freudenberg genug Raum und Zeit für den tödlichen Pass. Auf der Gegenseite zog C. Lehnert mal wieder das Tempo an und war demzufolge mutterseelenallein unterwegs. Er bekam den Ball und lief erneut allein auf den Keeper zu. Dieses Mal machte er es besser und versenkte die Pille im kurzen unteren Eck. Das Spiel war völlig auf den Kopf gedreht und die Gäste ärgerten sich zurecht über diesen unnötigen Rückstand. Von nun an flogen der Gorknitzer Viererkette die Bälle nur so um die Ohren. Zwingende Torchancen ergaben sich jedoch nicht für die Wesenitztaler. Der LSV versäumte es unterdessen, einen Konter zum sicheren 3:0 zu verwerten. Eine Viertelstunde vor Schluss wurde es dann doch wieder spannend. Der linke Flügel der Gorknitzer war offen, sodass der Wesenitztaler Angreifer die Chance auf eine Flanke nutzen wollte. C. Lawrenz war inzwischen herbei geeilt, um die Hereingabe zu blocken. Dabei sprang der Ball an den Unterarm und der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter. Aus der Sicht eines Kreisligafußballers ist solch eine Entscheidung irrwitzig, aber jeden Sonntag um 11 Uhr bestätigen die „Experten“ auf Sport1 die Eindeutigkeit solcher Strafstöße. Alle Aufregung half nun nichts, jetzt stand nur noch D. Nagel dem Anschlusstreffer im Weg. Und dieser hätte seinen Kasten beinahe sauber gehalten, aber der Schuss war doch zu platziert getreten. Das Spiel lebte wieder, jetzt war die Psyche gefragt. Und an dieser Stelle muss man der Gorknitzer Hintermannschaft ein Riesenkompliment aussprechen. Die Art und Weise, wie der LSV das Ergebnis verwaltete und die Führung somit über die Zeit brachte, war bockstark. Die Gäste konnten keinen einzigen Schuss mehr auf das Tor der Hausherren verbuchen und so blieben die Punkte auf der Alm.

 

Letztendlich war es ein sehr glücklicher Sieg für den LSV. Die Gäste hatten sich mindestens ein Unentschieden verdient. Für Gorknitz bedeutet es der Sprung auf Platz 3 und somit die Tuchfühlung zur Spitze. Im nächsten Spiel wartet eine noch größere Herausforderung auf die Almkicker. In der 2. Runde des Kreispokals empfängt man den Kreisoberligisten VfL Pirna-Copitz 07 2.! Dann ist mindestens wieder so eine couragierte Leistung gefragt, allerdings mit wesentlich mehr Offensivpower. Anstoß ist um 15 Uhr auf der Alm. Gegebenenfalls kann sich der Spielort noch nach Mühlbach verlegen, Ihr erfahrt es auf unserer Startseite!

 

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