6. Spieltag Kreisliga Ost: LSV Gorknitz 1. - TSV Reinhardtsgrimma 5:1

Bericht: P. Mönch

 

Der LSV spielte mit:

D. Nagel - R. Schmidt, A. Lindorf, J. Kruber, C. Lawrenz (C) - C. Lehnert (M. Uhlemann), J. Arnold (C. Hohlfeld), R. Rädisch (S. Titz), T. Süß - N. Freudenberg, M. Dienelt

 

Die Tore erzielten:

1:0 N. Freudenberg (3.)

2:0 M. Dienelt (18.)

3:0 N. Freudenberg (25.)

4:0 J. Arnold (61.)

5:0 M. Dienelt (71.)

5:1 F. Jäpelt (85.)

 

Vielen Dank an unsere Laura für die tollen Bilder!

Gorknitz überollt den Aufstiegsfavorit

 

Der Sieger der letztjährigen Weststaffel der Kreisliga war auf der Alm zu Gast. Bis zuletzt galt diese Mannschaft auch für diese Saison als Topfavorit. Doch was sich den Zuschauern darbot, war vielmehr eine Demontage als ein Duell auf Augenhöhe. Das Gorknitzer Trainergespann konnte auf 14 heißgelaufene Spieler zurückgreifen. Der starke und breite Kader des LSV Gorknitz kann den Ausfall von mindestens 5 Spielern mittlerweile kompensieren. Bestes Wetter und ein angepriesener Topgegner lockte eine ganze Menge Zuschauer auf die Alm.

 

Von einem anfänglichen Abtasten beider Mannschaften war nichts zu sehen. Die Gorknitzer sprühten vor Dynamik und setzten die Grimm´schen ständig unter Druck. Daraus resultierte nicht nur Einbahnstraßenfußball. Die Gäste hatten sogar Probleme, die eigene Spielhälfte zu verlassen. Chancen ergaben sich somit im Minutentakt. Besonders auffällig: Angriffe wurden auch über den rechten Flügel iniziiert. Diese Variabilität überforderte die Gäste in der Anfangsphase. Schon nach 3 Minuten brachte Torjäger N. Freudenberg den LSV auf den Weg. Ein sehenswert herausgespielter Angriff landete bei dem Angreifer, welcher locker zum 1:0 einschob. Man merkte, dass dem LSV diese Führung nicht reichte. Die Almkicker versprühten Gier und Galligkeit. Die Gäste zeigten sich beeindruckt und schlugen das Spielgerät meist möglichst weit weg aus der Gefahrenzone heraus. Jeder noch so kleine Versuch eines Spielaufbaus wurde vom Gorknitzer Pressing vernichtet. Einer der Spielversuche der Gäste war so ungenau, dass er sofort bestraft wurde. Ein Rückpass zum Torhüter wurde zum tödlichen Pass für den Gorknitzer Sturmtank M. Dienelt. Er schnappte sich das Leder, umkurvte den bemitleidenswerten Schlussmann und schob zum 2:0 ein. Kurze Zeit später verloren die Gäste hinten erneut den Ball. Über Umwege sprang die Pille vor die Füße von N. Freudenberg. Dieses Mal hatte auch der Torwart seine Hände im Spiel, konnte den Ball aber nicht richtig festhalten. Der Gorknitzer Stürmer bedankte sich mit seinem zweiten Treffer. Erst jetzt schalteten die Hausherren einen Gang runter beim Pressing. So durfte Reinhardtsgrimma endlich mitspielen. Es gelang jedoch keine gefährliche Offensivaktion. Auf der Gegenseite ließen die Gastgeber eine höhere Führung sträflich liegen. So blieb es bis zur Pause bei dem souveränen 3-Tore-Abstand.

 

Eine bärenstarke erste Halbzeit des LSV und enttäuschende Gäste begeisterten die Zuschauer. Doch sollte auch für die zweite Halbzeit die Konzentration hochgehalten werden, da die Sicherheit manchmal auch trügerisch sein kann.

 

Das Spiel war nun nicht mehr von der Intensität der ersten 45 Minuten geprägt. Der LSV kontrollierte die Partie, drückte den Gegner aber nicht mehr so extrem hinten rein. Die Gäste kamen nun auch vermehrt zu Abschlüssen, ohne jedoch großartig Gefahr auszustrahlen. Gorknitz hatte nicht mehr die Fülle an Chancen, wie in Durchgang eins, agierte jetzt aber vor dem Gehäuse deutlich effektiver. Zunächst netzte J. Arnold eine Flanke aus dem Halbfeld ein, nur 10 Minuten später war M. Dienelt auf und davon, um seinen Doppelpack zu schnüren. Anschließend schalteten die Gorknitzer auf Schongang um. Kein Angriffsspiel mehr über die Flügel, man wollte das Spiel über die Zeit bringen. Entsprechend nachlässig ging man zu Werke. Bestes Beispiel war C. Lawrenz kurz vor dem Ende. Der Kapitän wollte sich "beim 5:0 keine gelbe Karte abholen" und ließ den Gegenspieler durchlaufen. Auch Mannschaftskollege J. Kruber setzte den Körper im Zweikampf nicht energisch genug ein, schon stand es 5:1. Der Ehrentreffer war inzwischen sogar verdient und setzte den Schlusspunkt unter eine insgesamt sehr einseitige Partie.

 

Die Gorknitzer müssen den Schalter schnell wieder umlegen. Schon am Montag kommt die zweite Vertretung des SV Wesenitztal auf die Alm. Dieser Gegner wird mit Sicherheit stärker dagegen halten als die Grimm´schen. Nachlässigkeiten und grobe Schnitzer darf man sich dann nicht erlauben, wenn man ganz oben dabei bleiben will. Und nichts anderes darf das Ziel dieser Mannschaft sein. Entsprechend muss das Tempo wieder verschärft werden. Anstoß ist am Nationalfeiertag um 15 uhr auf der Alm.

 

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