1. Spieltag Kreisliga A: SV Birkwitz-Pratzschwitz - LSV Gorknitz 1. 1:2

Bericht: P. Mönch

 

Der LSV spielte mit:

D. Nagel - A. Wirthgen (P. Biermann), A. Lindorf, J. Kruber, C. Lawrenz (C) - C. Lehnert, P. Mönch, R. Rädisch (J. Arnold), R. Schmidt (T. Süß) - M. Dienelt, N. Freundenberg

 

Die Tore erzielten:

0:1 M. Dienelt (32.)

0:2 N. Freudenberg (42.)

1:2 L. Scheermesser (60.)

 

Vielen Dank an unsere Laura für die tollen Bilder!

LSV zittert sich zum ersten Dreier

 

Punktspielstart beim LSV Gorknitz. Endlich war es so weit. Mit 5 Siegen aus einem Pokal- und 4 Testspielen lief der LSV mit breiter Brust am Birkwitzer Kiessee auf. Zudem hatten die Almkicker wohl noch das 9:0 aus der Vorsaison im Hinterkopf. Das Ziel Aufstieg war ausgerufen und gegenüber stand nahezu die gleiche Elf wie im letzten Aufeinandertreffen. Alles reine Formsache, sollte man meinen. Wie man sich doch täuschen kann - Gorknitz musste mehr um die 3 Punkte bangen als erwartet. Aber nicht nur Birkwitz mutierte zum Saisonauftakt zum Favoritenschreck. Die selbsternannten Aufstiegsambitionierten aus Liebstadt und R´Grimma gingen sogar komplett leer aus. Da hatten die Gorknitzer mehr Glück. Bei gefühlten 40 Grad Celsius und einer eklatanten Parksituation am Kiessee (erwartungsgemäß) trat die Truppe von Trainergespann A. Freudenberg und A. Förster mit nahezu voller Kapelle zum ersten Spiel an. Es fanden sich sogar einige Zuschauer ein - diese mussten sicherlich einen längeren Fuß- als Anreiseweg in Kauf nehmen. Der LSV bedankt sich vielmals für diese Verbundenheit und die tolle Unterstützung! Nun zum Spiel...

 

Die Ausgangslage war beiden Teams bewusst. Auf Birkwitzer Seite versuchte man, das Tempo aus dem Spiel zu nehmen und Zweikämpfe zu provozieren. Gefährliche Standardsituationen sollten dabei wohl der Weg zum Erfolg sein. Beim LSV wollte man das gewohnte Spiel aufziehen und über die Außenbahn zum Erfolg gelangen. Dazu brauchte es aber hohes Tempo - insbesondere im Umkehrspiel. Die Gorknitzer ließen alle Tugenden vermissen. Auffällig war neben der Trägheit vor allem die Ungenauigkeit. Passspiel zum Abgewöhnen. Keine Torchancen. Langeweile pur. Ein Graus für alle mitgereisten Fans. Die Krönung der schlechten Gorknitzer Leistung in der 20. Minute: weiter Abschlag in die Gästehälfte - der Ball durfte aufspringen (1. Fehler), der Ball gelang in den Strafraum, wo C. Lawrenz im 1 gegen 1 außen lief (2. Fehler) und dann ein nicht vorhandenes Verhalten auf kommunikativer Ebene (3. und folgenschwerster Fehler). Der Kapitän rief seinen Keeper herbei, dieser eilte überrascht los und hüpfte Richtung Springball - ebenso der Birkwitzer Stürmer. Letzterer touchierte die Pille mit seinem Kopf und traf glücklicherweise nur den Außenpfosten. Der 10 Wochen untrainierte Torhüter D. Nagel traf etwas ballförmiges, aber nicht das Spielgerät. Elfmeter. Aus heiterem Himmel war der LSV zum Rückstand verdammt. Aber auch die Hausherren spielten nicht fehlerfrei - zum Glück landete der Strafstoß am Querbalken. Kurz darauf schickte der junge Schiedsrichter die Beteiligten in die Getränkepause.

 

Zweites Viertel, neues Spiel. Gorknitz war sich seiner Defizite bewusst und versuchte nun auf das Tempo zu drücken. Prompt ergaben sich offensive Möglichkeiten. Kurz nach Wiederanpfiff hatte der LSV Einwurf auf dem linken Flügel. N. Freudenberg bekam den Ball, umkurvte einen Gegenspieler und schickte M. Dienelt in die Tiefe. Dieser schloss direkt zur Führung ab. Die Gäste hatten nun alles im Griff und das Spiel wurde einseitig. Es dauerte bis kurz vor die Halbzeitpause, ehe sich die Überlegenheit auch in Toren auszahlte. Ein Freistoß aus dem Halbfeld landete auf dem Mischer von N. Freudenberg, welcher freistehend einnickte. Souveräne 2:0-Pausenführung.

 

Die Marschroute für die letzten beiden Akte hieß nun, guten Fußball zu spielen und das Ergebnis nach oben zu schrauben. Der LSV verfiel jedoch wieder in seine Lethargie. Es war nicht schön, es war nicht zielstrebig und vor allem hielt man den Gegner im Rennen. Die Hausherren spielten ihre Mittel weiterhin clever aus und provozierten Freistöße im Halbfeld. Nach einer Stunde bescherte ihnen einer dieser Standards den Anschlusstreffer. Es war die Kopie des 2:0. L. Scheermesser zeigte eine gute Bewegung bei dem Flankenball und gestaltete das Spiel wieder offen. Zur letzten Trinkpause forderte das Trainergespann von seinen Kickern die Entscheidung. Am Ende konnten sie froh sein, dass es beim 2:1 blieb. In der Schlussphase hatten die Gäste Glück, dass den Birkwitzern nicht noch ein Elfmeter zugesprochen wurde. Wieder hatte D. Nagel seine Hände im Gesicht eines Gegenspielers. Zu seiner Verteidigung muss man aber auch sagen, dass er die Fingerspitzen am Ball hatte...

 

Mund abwischen und nach vorn schauen. Darüber waren sich nach dem Schlusspfiff alle Gorknitzer einig. Viel schlechter kann es nicht werden. Positiv zu erwähnen bei diesem katastrophalen Auftritt war vielleicht nur die Leistung von A. Lindorf. Er strahlte als einziger Ruhe und Souveränität aus im Defensivverbund und ging mit Einsatz voran. Wenn sich alle so in die Zweikämpfe geworfen hätten, wäre dies nicht so eine Zitterpartie geworden. Aber kommendes Wochenende können die Almkicker beweisen, dass sie es besser bringen. Zu Gast ist der Pretzschendorfer SV, der sich diesen Samstag noch schonen konnte. Aufgrund Spielermangel (5 Verletzte!!!) musste die Partie gegen Pesterwitz 2. beim Stand von 2:0 abgebrochen werden. Anstoß am 03.09.2016 ist um 15 Uhr. Wir freuen uns wieder auf Eure Unterstützung!

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