20. Spieltag Kreisliga Ost: SV Chemie Dohna 2. - LSV Gorknitz 1. 1:3

Bericht: C. Lawrenz

 

Der LSV spielte mit:

D. Nagel - R. Rädisch, A. Lindorf, C. Lawrenz, M. Uhlemann (W. Göricke) - C. Lehnert (S. Titz), P. Biermann (C), A. Wirthgen (S. Mühle), T. Süß - N. Freudenberg, P. Mönch

 

Die Tore erzielten:

0:1 P. Biermann (18.)

0:2 P. Mönch (22.)

1:2 F. Fetkenheuer (39.)

1:3 P. Mönch (46.)

 

Vielen Dank an unsere Laura für die Bilder!

Erneuter Sieg auf Sparflamme

 

Derbytime in Dohna. Der LSV war mal wieder zu Gast bei den Freunden aus dem Gorknitzer Vorort. Im Vergleich zur Vorwoche war die Truppe fast wieder komplett und das Trainergespann konnte sich voll auf die taktische Ausrichtung konzentrieren. Motto sollte klar sein, drei Punkte beim Erzrivalen waren Pflicht.

 

Der Spielbeginn spiegelte die Tabellenkonstellation wieder. Gorknitz ging früh drauf und zwang den Gegner entweder zu Fehlern oder zum unkontrollierten Vorschlagen. Trotzdem ließ das Spiel den typischen Derbycharakter auf beiden Seiten vermissen. Besonders der LSV enttäuschte seine mitgereisten Zuschauer, welche nach dem mageren Heimspiel aus der Vorwoche eine Besserung erwartet haben. Zum Glück beschwichtigte das Ergebnis in den ersten 25 Minuten die Gemüter. Erst nutzte Ex-Dohnaer Biermann einen kapitalen Fehler zum verdienten 1:0 in der 18.Minute, kurz darauf erhöhte Mönch nach feiner Vorlage auf 2:0 (22’). Für den Stürmer war es der lang ersehnte Treffer nach zahlreichen Versuchen aus den letzten Spielen. Für ihn persönlich, aber auch für die gesamte Truppe sollte dieses Erfolgserlebnis eigentlich die Initialzündung zu einem Feuerwerk sein, um ein Signal an den Spitzenreiter zu senden. Aber in den Folgeminuten nutzten die Gäste ihre Überlegenheit nicht zum Ausbau ihrer Führung. Besonders die Art und Weise wie man agierte, zeugte entweder von purer Überheblichkeit oder von fehlendem Ehrgeiz, weil man die Saison schon abgehakt hat. Jeder Spieler muss sich selbst hinterfragen was bei ihm zu trifft und es schleunigst ändern. Man weiß nie was noch passiert…

 

Diese Fahrlässigkeit bestrafte der Gastgeber zu Recht mit dem 2:1 Anschlusstreffer in der 39.Minute. Bis zur Pause schleppte sich der LSV über den Platz ohne jegliche Reaktion. Eher traurig wenn man bedenkt welches Ziel diese eingespielte Truppe eigentlich hat.

 

In der Pause gab es dann die gerechtfertigte Standpauke von Coach Freudenberg. Mit hoffentlich verbesserter Einstellung ging es dann in Halbzeit zwei.

 

Und die Hoffnung war berechtigt, denn nach 60 Sekunden klingelte es zum 3:1. Wieder war es Mönch, welcher seinen Torriecher zum richtigen Zeitpunkt wieder entdeckt hatte. Doch so furios das Spiel begonnen hatte, so schnell verflachte die ohnehin schon schlechte Partie. Gorknitz schaltete wieder den Schongang ein und übertraf sich mit Stockfehlern sowie Steilpässen ins Nirwana. Und was war mit Dohna?! Einstellung und Kampf stimmten, doch die fußballerischen Mittel fehlten einfach, um die Gorknitzer ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. So kreierten beide Mannschaften ein Fußballspiel zum Abgewöhnen. Um doch etwas Unterhaltsames zu sehen, dachte sich unsere Co Coach Förster: sorge ich mal für eine kleine Showeinlage, damit sich das Kommen für die Zuschauer gelohnt hat. Unsere Bäckerlegende eröffnete geschickt einen Nebenkriegsschauplatz mit dem Ziel, die gegnerische Auswechselbank etwas zu locken. In dem teils cholerischen Trainer der Dohnaer Truppe fand er einen dankbaren Abnehmer. Sein ungeahntes Schauspieltalent brachte seinen Gegenüber zum Toben. An der Mittellinie kam es dann zum Disput der beiden Namensvetter. Unser Försti versuchte verzweifelt, sein Grinsen zu unterdrücken und der Trainer des Gastgebers spuckte lautstark Gift und Galle. Eigentlich traurig, dass dies neben dem Tor in der 46.Minute das einzigste Highlight war, was zu lautstarkem Beifall führte. So erlöste der Schiedsrichter diese fade Partie pünktlich und Gorknitz entführte am Ende verdient die drei Punkte.

 

Nach dem nächsten Sieg auf Sparflamme muss der LSV aufpassen, damit diese 80% irgendwann mal nicht nach hinten los gehen, denn nächste Woche kommt es zu einem weiteren kleinen Derby. Diesmal ist die zweite Vertretung des Heidenauer SV zu Gast auf der Alm. Anstoß wie gewohnt 15 Uhr.

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