16. Spieltag Kreisliga Ost: VfL Pirna-Copitz 07 3. - LSV Gorknitz 1. 1:1

Bericht: C. Lawrenz

 

Der LSV spielte mit:

D. Nagel - R. Rädisch, C. Lawrenz (C), A. Lindorf, P. Biermann - T. Süß, A. Wirthgen (S. Mühle), G. Henke, C. Lehnert - N. Freudenberg, P. Mönch

 

Torschützen:

0:1 N. Freudenberg (33.)

1:1 C. Lawrenz (ET, 44.)

 

Vielen Dank an unsere Laura für die Bilder!

Ein Unentschieden als gefühlte Niederlage

 

Bevor es in die heiße Phase mit drei Topspielen ging war der LSV zu Gast beim VfL Pirna Copitz 3. Coach Freudenberg musste eine empfindliche Anzahl von verletzungsbedingten Absagen hin nehmen. Aber wie schon oft, wurde trotzdem eine schlagkräftige 13köpfige Truppe zusammen gestellt und nach dem überzeugenden 5:0 Sieg aus der Vorwoche sollte genügend Selbstvertrauen vorhanden sein.

 

Auf dem großen Kunstrasen in Pirna Copitz sah man von der ersten Sekunde wie die Kräfteverhältnisse aussahen. Copitz zog sich extrem weit zurück, machte keinerlei Anstalten offensiv tätig zu werden und Gorknitz versuchte eine Mischung zwischen Verlagerung & schnellen Spielzügen über die Außenbahnen. Nur im Gegensatz zu der Vorwoche verpufften die Offensivbemühungen an der eigenen Unkonzentriertheit, dem fehlenden kreativen Überraschungsmomenten und der guten defensiven Grundordnung der erfahrenen Routiniers. Für den Zuschauer war es ein Spiel zum Abgewöhnen. Das eine Team wollte nicht und machte keinen Hehl draus, dass ein Unentschieden ihnen reicht und auf der anderen Seite eine Mannschaft welche wohl vergessen hat, wo man am Ende der Saison stehen will und was man dafür in jeden Spiel leisten muss. Als sich schon die ersten Zuschauer mitten im Spiel auf dem Weg an die Bar begeben wollten, klingelte es im Kasten des Gastgebers. N.Freudenberg verwandelte in typischer Stürmermanier aus der Drehung, durch die Beine seines Gegenspielers, gegen die Laufrichtung des Torwarts zum 1:0. Nun schien das Spiel die gewünschte Richtung zu nehmen. Gorknitz in Front und in froher Erwartung, dass der Gastgeber seine Bunkertaktik ein wenig lockert. Zum Leidwesen aller aber Fehlanzeige! Also weiter zähes Ballverlagern um die Mittellinie und Angriffsbemühungen die zu leicht am Fuß eines Copitzers endeten. Zu den zahlreichen Abspielfehlern in der Vorwärtsbewegung kam dann noch eine teils plumpe Zweikampfführung in der eigenen Hälfte hinzu. So auch kurz vor dem Pausenpfiff. In einer ungefährlichen Region kurz nach der Mittellinie kam es zu einem unnötigen Foul. Ein Geschenk für den Gastgeber, welche auf solche Standards lauerten. Der gut getretene Freistoß aus dem Halbfeld fand genau den richtigen Abnehmer per Kopf zum 1:1 in der 44. Minute. Zur Überraschung aller war der Torschütze ein Spieler im Trikot des LSV. Pechvogel einer ganzen Reihe von Fehlern war der Gorknitzer Kapitän, dessen mangelnde Fitness einen ausschlaggebenden Beitrag leistete.

 

So ging es mit hängenden Köpfen in die Kabine. Selbst unabhängig vom bitteren Ausgleich sah man der gesamten gorknitzer Truppe an, dass aus unerklärlichen Gründen Sand im Getriebe des sonst so dominanten Tempofußballs der Almkicker steckte. Man versuchte sich gegenseitig wach zu rütteln und geschlossen auf Sieg zu spielen.

 

Die zweite Halbzeit begann wie schon weite Strecken der Ersten. Gorknitz drückend überlegen ohne den Betonbunker, was man Copitzer Tor nannte, fußballerisch zu knacken. Es schalteten sich jetzt auch abwechselnd die Innenverteidiger ein um noch mehr Druck auf zu bauen. Mehr als zahlreiche Ecken sprangen selten heraus. Ein einziges Mal bröckelte der Bunker und Freudenberg war durch. Doch leider scheiterte er zu hektisch am weit heraus gekommenen Keeper. Der Rest lässt sich schnell erzählen, Gorknitz wollte das Tor mit Krampf erzwingen ohne dabei richtig zwingend zu werden und Copitz perfektionierte das Wort "Zeitspiel" auf ein neues Niveau ab der 45.Minute. Zum Schluss hätte es sogar noch knüppelhart kommen können. Ein elfmeterwürdiges Foul wurde nicht gepfiffen, ein Grund lag sicher an der übertriebenen, öfters gezeigten Fallsucht des Spielers. So endete eine schlechte Kreisligapartie unentschieden!

 

Diese zwei Punkte Verlust soll ein Denkzettel für den LSV sein! Da die großen Kontrahenten Liebstadt und Schönfeld souveräne Siege ein fahren konnten, stehen die Gorknitzer in den nächsten 3 Topspielen gegen Mannschaften der Top 5 gehörig unter Zugzwang. Beginn des Mammutprogramms ist Ostermontag im Nachholespiel gegen Wesenitztal 2. Anstoß ist 15 Uhr in Dittersbach-Dürröhrsdorf!

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