17. Spieltag Kreisliga Ost: LSV Gorknitz 1. - SC Einheit Bahratal-Berggießhübel 1. 3:0

Bericht: C. Lawrenz

 

Die ersten 3 Punkte der Rückrunde sind Balsam für die Seele


Nach 4 Niederlagen in Serie stand der LSV im Heimspiel gegen Bahratal gehörig unter Druck. Schon beim Training am Mitwoch ging es ordentlich zur Sache und man merkte sofort, dass jeder Spieler sich der derzeitigen Situation bewusst war. Die Personalsituation war bis Freitag noch höchst angespannt, aber zum Glück meldeten sich die angeschlagenen Spieler fit und hoch motiviert. So fanden sich 14 Spieler auf der Alm zusammen, darunter auch Fritzsche, welcher nach langer Abstinenz und Spielpraxis in der Zweiten wieder sein Startelfdebüt gab.


Auf der Suche nach der richtigen Aufstellung setzte das Trainergespann wieder auf einen klassischen Mittelstürmer und 3 zentrale Spieler sowie offensive Außenbahnen. Auch die richtige Einstellung und Auftreten der Manschaft war von Beginn an zu spüren. Der LSV dominierte das Spielgeschehen. Besonders der flexible Positionswechsel und hohe Laufbereitschaft machten dem Gast mehr als zu schaffen. Bahratal konnte sich nur mit langen unkontrollierten Notschlägen befreien, wo T.Henke in der Luft wie ein "Bluthund" lauerte, alles andere räumte Wirthgen mit überragender Übersicht ab. Auch die zweiten Bälle wurden in den eigenen Reihen gehalten. Schon nach 3 Minuten klingelte es im Gehäuse der Gäste. Einen halb hoch gespielten Ball kontrollierte Süß mit etwas Glück und zog instinktiv zur scheinbaren Überraschung für den Schlussmann zur 1:0 Führung ab. Der Treffer beflügelte die zuletzt lahme Laufarbeit der Gorknitzer. Man vertraute jetzt ohne nachzudenken den Mitspielern und lief in die Räume. Auch wenn nicht jeder Ball ankam, wurde sofort von allen nachgesetzt und sich gegenseitig unterstützt. Das beste Beispiel für die deutliche Leistungsteigerung war das 2:0 (28.min). Durch energisches Pressing wurde der Ball in der gegnerischen Hälfte zentral erobert, nach außen gepasst und blitzschnell umgeschaltet. Uhlemann zog auf die Grundlinie und passte zurück auf den 16er, wo Fritzsche eiskalt in die Lange verwandelte. Und bis zur Halbzeit unverändertes Bild. Der LSV mit kontrollierter Offensive, hohem Laufpensum, aber leider auch ohne dem 3:0, was nicht unverdient gewesen wäre. Man sollte aber die Kirche im Dorf lassen, denn nach den letzten Auftritten war diese Leistungssteigerung nicht selbstverständlich.


In der zweiten Hälfte erhofften sich alle Anhänger schnell das dritte Tor zu sehen, einen ruhigen Nachmittag zu erleben und das Bier zu genießen. Doch leider kam es anders. Bahratal nun mit offenem Visier, setzte den LSV jetzt unter Druck und damit kam der Gastgeber nur schwer zu recht. Der Krebsschaden des Gorknitzer Spiels wurde nun wieder deutlich. Man war einfach nicht in der Lage in der Offensive einfach mal Bälle zu sichern, um den nachrückenden Spielern überhaupt die Chance zu geben in der Vorwärtsbewegung mitzuwirken. So kam der Ball sofort wieder zurück. Der Gast hatte spielerisch am heutigen Tag keine Chance auf Torabschlüsse, aber aufgrund starkem kämpferischen Einsatz erzwang man Gelegenheiten. Die Schlüsselsituation dann in der 65.min Minute. Ein berechtigter Elfmeter! Zum Glück für den LSV flatterten die Nerven des Schützen so stark oder die angsteinflößende Präsenz des Gorknitzer Schlussmannes war so immens, dass dieser das Leder über das Tor beförderte. Nun wurde es aus LSV-Sicht ein unnötiger Schlagabtausch auf beiden Seiten. Die größten Chancen war ein Kopfball vom Gorknitzer Carsch aus 5m zentral auf den Torwart sowie ein Pfostentreffer des ehemaligen Gorknitzer Viecenz auf Bahrataler Seite. Je länger das Spiel dauerte, desto größer wurde der Kräfteverschleiß des LSV. Die endgültige Entscheidung dann in der 84.Minute. Der eingewechselte Mönch beseitgte die letzten Zweifel zum 3:0 Endstand und bescherte den meisten Spielern schon einen gewissen Sieges-Durst. So sicherte die Mannschaft unseren Trainern endlich mal wieder eine angenehme Nacht ohne Kopfschmerztabletten!

 

Mit dem Sieg machte der LSV einen großen Satz auf den 6.Platz. Dieser Sieg soll allerdings erst der Anfang sein, einer bis dahin völlig verkorksten Rückrunde. In 2 Wochen geht es dann nach Langburkersdorf. Sonntag 15 Uhr Anstoß!


Der LSV spielte mit:

Nagel - Rädisch - T. Henke - A. Wirthgen - Hohlfeld - Uhlemann - G. Henke (Carsch) - Köckeritz - Lawrenz - Süß (Hausdorf) - Fritzsche (Mönch)

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