VfL Pirna-Copitz 2. - LSV Gorknitz 1. 2:3

Bericht: P. Mönch


LSV sorgt für Überraschung


Am Samstag trat der LSV bei der 2. Vertretung des VfL Pirna-Copitz an. Der Kreisoberligist sollte als spielerisches Vorbild herhalten, das Ergebnis war zweitrangig. Trainer Freudenberg konnte dabei auf 15 Spieler zählen. Das sonnige Wetter vertrieb den Winter vom Copitzer Kunstrasen, wodurch er butterweich wurde. Die Gorknitzer Aufstellung war zunächst für alle irritierend, sollte sich aber als durchaus erfolgversprechend erweisen. A. Wirthgen gab den linken Außenverteidiger in der Viererkette, P. Mönch rückte in die Zentrale neben J. Carsch und Kapitän C. Lawrenz durfte im Angriff ran.


Zu Spielbeginn tasteten sich beide Mannschaften erstmal an. Den Gorknitzern merkte man den Respekt vor dem höherklassigen Gegner an, aber die hohe Laufbereitschaft und taktische Disziplin machte den Hausherren sichtlich zu schaffen. Copitz konnte sich gar nicht entfalten und kam zu keiner einzigen Torchance. Der LSV dagegen wurde zunehmend selbstbewusster und spielte sich nach und nach Richtung gegnerisches Tor. Verdientermaßen erzielte T. Süß die Führung nach einer gelungenen Kombination über die rechte Seite. C. Hohlfeld und P. Köckeritz tankten sich auf der Außen durch, C. Hohlfeld bediente auf Höhe der 16 M. Schuster zentral. Dieser leitete den Ball direkt nach links auf. T. Süß weiter, welcher völlig freistehend souverän netzte. In der Folge spielte nur noch der LSV. Copitz kam nicht mal in die Nähe des Gorknitzer Strafraumes, Keeper D. Nagel hatte eine sehr ruhige erste Halbzeit. Demgegenüber spielte der Gorknitzer Angriff gefällig nach vorn, lediglich die Flanken ließen zu wünschen übrig. So blieb es vorerst beim 1:0. Kurz vor dem Pausentee riss C. Lawrenz vorn eine Lücke, P. Mönch erspähte diese und spritzte in den freien Raum. A. Wirthgen roch den Braten und spielte einen mustergültigen Pass in den Lauf von P. Mönch. Dieser lief allein auf den Keeper zu und verwandelte zur sicheren 2:0 Führung. Halbzeit.


Die Gorknitzer waren erstmal zufrieden. Nicht nur das Ergebnis war positiv, sondern auch die Spielweise entsprach annähernd den Vorstellungen des Trainerteams. Leider ließ sich der LSV die Zufriedenheit in Halbzeit 2 anmerken. Die Aggressivität der ersten 45 Minuten war verflogen, die Konzentration dahin. Plötzlich kamen die Hausherren wieder ins Spiel und schnürten den LSV hinten ein. Folgerichtig fiel der Anschlusstreffer. Nach einem Eckball konnte ein Copitzer den Ball seelenruhig im Strafraum runter nehmen, seinen Gegenspieler vernaschen und das Runde unhaltbar im Eckigen versenken. Nun merkte man, dass das Spiel zu kippen drohte. Copitz war jetzt oben auf und Gorknitz völlig verunsichert. Fehlpässe und harte zweikampfführung spiegelten das Gorknitzer Gesicht in dieser Situation am ehesten wider. Eben einen solchen grenzwertigen Zweikampf im Strafraum wertete der Schiedsrichter als elfmeterreif. So kam Copitz zum Ausgleich. Gut für Gorknitz, denn jetzt wachte der Kreisligist auf und spielte endlich wieder Fußball. Das Spiel lief nun auf Augenhöhe, beide Mannschaften hätten zum Sieg kommen können. Das Glück war diesmal auf Gorknitzer Seite. Eine Eingabe von links klärte der Copitzer Verteidiger per Kopf in die Mitte zur Strafraumgrenze. Dort tauchte P. Mönch auf, nahm den Ball kurz an und flederte ihn in die Maschen. Wieder die Führung für Gorknitz. Die letzte Viertelstunde war ein Spiel mit offenem Visier. Die nicht immer sattelfeste Hintermannschaft des LSV verteidigte aber die Führung und von vergaßen die Angreifer, den Sack zuzumachen. So blieb es bis zum Ende beim nicht unverdienten 3:2 Auswärtssieg für den LSV.


Bei Gorknitz sah man gute Ansätze, aber bis zum Saisonauftakt in Dohna muss noch mehr Zug in das Spiel. Es wartet also noch sehr viel Arbeit auf das Trainergespann Freudenberg/Förster, um die Truppe auf das Derby vorzubereiten. Nächste Woche findet das letzte Vorbereitungsspiel statt. In Mühlbach empfängt der LSV den Kreisligisten aus Reinhardtsgrimma.

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