10. Spieltag Kreisliga Ost: Liebstädter SV - LSV Gorknitz 1. 0:3

Bericht: P. Mönch

 

Der LSV spielte mit:

D. Nagel - R. Rädisch, A. Lindorf, C. Lawrenz (C), P. Biermann - C. Lehnert, G. Henke, T. Süß (A. Wirthgen), C. Hohlfeld - M. Schuster (S. Mühle), P. Mönch (T. Henke)

 

Torschützen:

0:1 C. Lehnert (8.)

0:2 P. Mönch (10.)

0:3 C. Hohlfeld (71.)


Vielen Dank für die Bilder an unsere Laura!

LSV überrascht den Tabellenführer

 

Nach zuletzt 3 Siegen aus 3 Spielen mit 10:0 Toren reiste der LSV mit Selbstbewusstsein zum Tabellenführer. Aber auch die Gastgeber fuhren 9 Punkte aus den vergangenen 3 Partien ein und waren bisher zu Hause immer siegreich in dieser Saison. Es war auch das Aufeinandertreffen der beiden besten Angriffsreihen. Beim LSV kehrten die beiden Topleute D. Nagel und A. Wirthgen in den Kader zurück. Letzterer musste sich aber aufgrund des Trainingsrückstandes zunächst mit einem Platz auf der Bank begnügen. Stammkeeper D. Nagel wollte seine Zu-Null-Serie ausbauen. A. Lindorf räumte dafür seinen Platz im Kasten und kehrte in die Viererkette zurück. Für ihn wich T. Henke auf die Ersatzbank. Der Gorknitzer Kader war wieder stark besetzt in Tiefe und Breite. Einzig M. Uhlemann fehlte aus privaten Gründen. An seiner Stelle erhielt C. Hohlfeld seine Chance auf dem Flügel. Das Trainergespann um A. Freudenberg und A. Förster konnte wieder Spieler für die zweite Vertretung beim schweren Auswärtsspiel in Saupsdorf abstellen. Trotz aller hervorragender Voraussetzungen setzte im Kreis wohl niemand nur einen Pfifferling auf den LSV. Zu stark waren die Ergebnisse des Aufstiegsfavoriten aus Liebstadt in den vergangenen Spielen gewesen.

 

Vor dem Spiel zeigte der Gastgeber eine tolle Choreographie für die auf Stammzellenspendersuche befindlichen Kids aus Pesterwitz. Mit Bannern, Plakaten und Bengalos machte der SV Liebstadt Werbung für die kranken Kinder. Der LSV sagt: klasse Aktion und auch wir wünschen Kenny und Ricky alles Gute und schnellstmöglich Erfolg bei der Suche nach einem geeigneten Spender sowie eine baldige Genesung!

 

Nun zum Spiel: der LSV wollte von Beginn an zeigen, dass er nicht als Punktelieferant nach Liebstadt gereist ist und ging dementsprechend aggressiv zu Werke. Liebstadt kam zunächst gar nicht in die Partie und versuchte gegenzuhalten. Genau 8 Minuten hielten sie der Gorknitzer Angriffswelle Stand. Dann fing T. Süß einen Abstoß ab und schickte Linksaußen C. Lehnert durch die Gasse. Dieser blieb eiskalt und schloss von der Strafraumgrenze mit dem Außenrist ab - 0:1. Liebstadt geschockt, Gorknitz on fire. Der LSV spielte weiter nach vorn und der Heimlibero A. Friebel konnte die Angriffe nur durch Notschläge vereiteln. Einer davon führte zu einem Einwurf von links. Der Ball flog zu P. Mönch, welcher sich quer zur Strafraumgrenze durch die Verteidigung tanzte und nur durch ein Foul zu stoppen war. Den Freistoß aus zentraler Position nahm er sich selbst und zirkelte das Geschoss in den Winkel. 0:2 nach 10 Minuten - das hatten beide Mannschaften so nicht erwartet. Auch die von der Alm mitgereisten Zuschauer trauten ihren Augen nicht, der LSV spielte bärenstark auf. Und machte weiter. Liebstadt bekam keinen Fuß vor den anderen und konnte froh sein, die nächsten 10 Minuten unbeschadet zu überstehen. Dann wendete sich das Blatt. die Gorknitzer Phalanx wich gute 20 Meter nach hinten, was den Gastgebern Luft im Spielaufbau verschaffte. So kam die stark spielende Zentrale immer besser in Tritt. Die erste gefährliche Aktion entsprang jedoch einem Freistoß aus dem Halbfeld. Der weite Ball fand im Liebstädter Stürmer einen Abnehmer per Kopf - das Runde verfehlte das Eckige nur um Zentimeter. Der Tabellenführer blieb nun dran und Gorknitz verlor zusehends den Zugriff auf die Partie. Die Kombinationen der Liebstädter auf dem grottigen Geläuf waren absolut sehenswert, aber nicht zwingend genug. 20 Meter vor dem Tor gingen den Gastgebern die Alternativen aus oder anders gesagt: die Gorknitzer Defensive hatte einen richtig guten Tag. Auch Fernschüsse waren nicht besorgniserregend, denn Keeper D. Nagel strahlte eine ungeheuerliche Sicherheit aus. So blieb es beim 0:2. Die letzte Aktion der ersten Halbzeit gehörte dann wieder den Gorknitzern. Ein Angriff über die rechte Seite mündete in einem Flankenversuch von T. Süß. Sein Ball wurde abgefälscht und entwickelte sich zur Bogenlampe. Der Torhüter flog ins Leere und am langen Pfosten musste M. Schuster nur den Fuß hinhalten. Was dieser dann machte, bleibt zu erklären, aber er vergab wieder einmal kläglich und feilte damit weiterhin fleißig an seinem Denkmal als Chancentod. Anschließend ertönte der Pausenpfiff.

 

Coach A. Freudenberg musste seine Mannen erneut loben, das gefiel ihm gar nicht. Glücklicherweise bieten ihm seine Spieler mehr als genügend Anhaltspunkte für Verbesserungen, sodass er seine Elf auf die zweiten 45 Minuten einschwören konnte. Es war schließlich damit zu rechnen, dass Liebstadt nun ein Feuerwerk auf dem Platz abbrennen würde.

 

Gesagt, getan. Die Gastgeber kamen verbessert aus der Pause und setzten den LSV sofort unter Druck. Die ersten 10 Minuten sollten zum spielentscheidenden Abschnitt werden, denn in diesem Zeitraum traf der Tabellenführer zweimal die Latte und einmal den Pfosten. Ein Tor hatten sie sich mittlerweile mehr als verdient, aber nicht erzielt. Dann ebbte die Angriffswut ein wenig ab und auch Gorknitz durfte wieder mitspielen. Beide Teams schenkten sich nichts und es entwickelte sich ein echtes Kampfspiel mit vielen Mittelfeldszenen. Gorknitz versteifte sich endgültig auf das Konterspiel und Liebstadt verzweifelte am Bollwerk der Gäste. In Minute 70 gab es wieder eines der zahlreichen Geplänkel im Mittelkreis. Aus gefühlten 10 Beinen stocherte P. Mönch den Ball in die Gasse der Abwehr, wo Sturmpartner C. Hohlfeld das Leder aufnahm und Richtung Tor marschierte. Er umkurvte den Schlussmann und netzte locker zum 0:3 ein - die Entscheidung war gefallen. Liebstadt kämpfte in der Folge weiter für wenigstens einen Treffer, aber der LSV verteidigte clever. So blieb es bis zum Schluss beim Drei-Tore-Vorsprung für die Jungs von der Alm und dem vierten Zu-Null-Sieg in Folge.

 

Der Schiedsrichter zeigte eine souveräne Leistung in einem fair geführten Spiel, das spielerisch sicher noch viel Luft nach oben lässt. Der Gorknitzer Sieg war sicherlich verdient, fiel allerdings zu hoch aus. Auch wenn es beim Tabellenführer war, gab es dieses Mal nur 3 Punkte. Vielen Dank auch von dieser Stelle an unseren fleißigen Tickerer - coole Aktion! Kommende Woche empfängt der LSV den SV Birkwitz. Das Spiel findet in Mühlbach statt. Anstoß ist 14 Uhr, vorher spielt unsere Zweite gegen Struppen. Wir freuen uns auf Eure Unterstützung!

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